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Mauterhöhung 2023: Alles Wichtige auf einen Blick

Inhalt auf einen Blick
Ein roter Spielzeug-LKW hat einen Jutesack voller Geld auf der Ladefläche.

Alle fünf Jahre wird turnusmäßig ein neues Wegekostengutachten erstellt, auf dessen Basis sich die Höhe der Straßenmaut berechnet. Mit dem neuen Turnus 2023-2027 steht eine Erhöhung der Maut bevor – mit einberechnet werden nun auch Lärmbelästigung und Luftverschmutzung. Möglich macht dies eine neue EU-Richtlinie.

Was wird sich durch die Mauterhöhung verändern und für wen?

Die Mautsätze haben sich mit dem Jahreswechsel zwischen 3,8 Prozent (Euro 6 > 18 t ab 4 Achsen) und 40,2 Prozent (Euro 2 > 18 t ab 4 Achsen) erhöht. Kleinere Fahrzeuge mit eine zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 t bis 11,99 t, die üblicherweise im Nahverkehr zum Einsatz kommen, sind deutlich stärker von der Mauterhöhung betroffen.

Drei Kategorien für die Mauterhöhung

  1. Schadstoffklasse
  2. Anzahl der Achsen
  3. Zulässiges Gesamtgewicht der Fahrzeugkombination

 

Wenn Sie beispielsweise mit einem Euro-2-Lkw mit 18 Tonnen und bis zu drei Achsen unterwegs sind, mussten bisher 23,5 ct/km gezahlt werden. Mit der neuen Mautreform kommen Kosten in Höhe von 32,3 ct/km auf Sie zu – eine Erhöhung von 8,8 Cent pro gefahrenem Kilometer, bzw. 37,4 Prozent.

Wen trifft die Mauterhöhung am stärksten?

Die Mautkosten steigen also besonders für niedrige Emissionsklassen (Euro 0 bis Euro 4), weil diese tendenziell wenig umweltfreundlich sind und so größere externe Kosten – vor allem Lärm- und Luftverschmutzung – verursachen. Mehr bezahlen müssen auch Besitzer von Euro-5-Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 bis 12 Tonnen.

Welche weiteren Mauterhöhungen sind in Zukunft geplant?

Schon 2024 steht eine weitere Mautreform ins Haus: Ab dem 1. Januar 2024 wird die Lkw- Maut dann auch Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen treffen und eine zusätzliche CO2-Abgabe beinhalten. Durch die steigenden Mautpreise erwartet die Bundesregierung in den kommenden fünf Jahren Einnahmen in Höhe von 41,5 Milliarden Euro.

Wie geht Maintrans mit der Mauterhöhung um?

Der Transportbereich der Maintrans Gruppe stellt sich den Herausforderungen der erneuten Kostensteigerung und analysiert die spezifischen Auswirkungen pro Relation bzw. pro Projekt sorgfältig. Man ist grundsätzlich bestrebt, die Produktionskostensteigerungen durch weitere Synergien in der Transportplanung und Fuhrparktechnik möglichst neutral zu halten. Einzelfälle, wo dies nicht möglich ist, werden fallspezifisch verhandelt.  

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